Nötig, sinnvoll, gehaltvoll: Ihre Ökobilanzierung
Ab dem Geschäftsjahr 2025 sind nicht nur große, kapitalmarktorientierte Unternehmen dazu verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, sondern auch viele kleine und mittlere Unternehmen. Natürlich können Sie Ihre Klimabilanz auch freiwillig aufbereiten, was wir sehr begrüßen würden, denn Sie können davon nur profitieren. Und die Umwelt auch.
Eine Ökobilanzierung ist die ideale Chance, Klarheit über sich selbst und die Folgen des eigenen Handelns zu gewinnen: Wie ist Ihr persönlicher Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz wie z. B. Treibhausgasemissionen, Wasser-verbrauch, Luftverschmutzung, Nutzung erneuerbarer Energien, Schutz der biologischen Vielfalt? Und wie können Sie da noch besser, effizienter, nach-haltiger werden? Eine gute Ökobilanzierung sorgt für wertvolle Erkenntnisse – wir zeigen Ihnen, welche. Und helfen Ihnen gerne bei der Ermittlung Ihrer Daten, als perfekte Grundlage für mögliche Verbesserungsmaßnahmen.
Ihre Wahl: Klimabilanz als Ganzes und / oder pro Produkt
Wie umfassend und ganzheitlich wir von Greenado Sie beim Thema Ökobilanzierung / Klimabilanz unterstützen können, erzählt am besten ein frisches Brötchen. Mit diesem Beispiel aus unserer Praxis: Eine Bäckerei mit feinen, leckeren Backwaren im Angebot (zum Beispiel frische Brötchen) lässt sich von uns ihre Klimabilanz erstellen. Anhand der individuellen Stammdaten der Bäckerei (Energieverbrauch, Einkauf, Maschinenpark / Verbrauch, Fuhrpark und anderen Faktoren) wird die spezifische Klimabilanz als Ganzes von uns berechnet und geliefert = Daten dazu bis an die Ladentür quasi.
Aber das ist nur die halbe Geschichte, denn wir können nun im zweiten Schritt sogar die Klimabilanz / den CO2-Fußabdruck pro Produkt / Verkaufsartikel berechnen. Unterteilt in Daten zu Herstellungsprozess, Lagerung, innerbetrieblichen Transport und Auslieferung = Daten dazu bis in die Brötchentüte. So schmeckt Nachhaltigkeit gleich viel besser, wenn man weiß, wie viel in einem Brötchen davon steckt.
Der schnellste Weg zu Ihrer Ökobilanzierung: einfach anfragen
Unsere Unterstützung bei der Erstellung Ihrer Ökobilanzierung ist ein Service, den wir als maßgeschneiderte Dienstleistung verstehen. Denn jede Klimabilanz ist anders, weil Sie anders sind. Wir sehen uns daher als Ihr Begleiter und Experte für die präzisen Daten, die Sie brauchen, um alle Vorschriften zu erfüllen. Und beraten Sie gern dabei, wie Sie auf Basis Ihrer ermittelten CO2-Fußabdrücke der von Ihnen verwendeten Lebensmittel und Getränke Optimierungen zur CO2-Reduktion vornehmen können.
Ihren Weg zu mehr Nachhaltigkeit leichter zu machen, ist uns eine Herzensangelegenheit. Daher ist ein persönlicher Kontakt am besten – denn je eher wir Sie, Ihre Situation und Ihr Anliegen verstehen, umso eher können wir Sie unterstützen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail oder rufen Sie uns an. Unser Team ist gerne Ihr Ansprechpartner und zukünftiger Begleiter auf diesem so wichtigen Weg.
Gut zu Wissen: Grundlagen guter Ökobilanzen
Eine Klimabilanz / Ökobilanz dient dazu, den Umfang der Emissionen zu messen, zu bewerten und zu dokumentieren.
Welche Auswirkungen nachhaltige Lebens-mittel und Getränke haben und wie man nachhaltig produziert, erfahren Sie hier.
Das Beste aus allen Welten
Erfahren Sie mehr über unsere vielfältigen Produktkategorien und wie wir bei Greenado sowohl Nachhaltigkeit als auch Qualität in jeder Kategorie bewerten.
Obst & Gemüse
Obst & und Gemüse umweltschonend angebaut – das bedeutet, schädliche Auswirkungen auf Klima, Boden, Wasser, Luft und Artenvielfalt zu minimieren. Die Vorgaben des ökologischen Landbaus kommen diesen Forderungen recht nahe. Zertifizierte Bio-Produkte gehören daher auf unsere Plattform. Nachhaltiges Wirtschaften ist aber auch im konventionellen Anbau möglich, hier punkten insbesondere saisonal erzeugte und regional angebotene Produkte: Vertrieb und Einkauf in Erzeugernähe minimieren Transportkosten und unterstützen die lokale Wertschöpfung. Saisonal angebautes Obst und Gemüse reduziert den Einsatz von Düngemittel, Pestiziden und Energie. Daneben gibt es viele weitere Einzelmaßnahmen, die zusammengenommen Klima, Umwelt und Artenvielfalt nachhaltig verbessern. Hierzu gehören z.B. Verzicht auf beheizte Gewächshäuser, Leguminosen-Anbau bei standortangepasster Fruchtfolge, Anlage von Hecken und Ackerrand- / Blühstreifen.
Fleisch
„Weniger ist mehr“ heißt hier die Devise – dies gilt sowohl aus der ernährungsphysiologischen als auch der Nachhaltigkeitsperspektive. Maßvoller Verzehr und dabei Auswahl hochwertiger Fleischqualität: Basis hierfür sind eine Aufzucht und Haltung, die sich an den Bedürfnissen der Tiere orientieren. Hinzu kommen ein schonender Tiertransport und eine stressarme Schlachtung. Neben Bio-Siegel gibt es weitere Zertifikate, die das Tierwohl in den Fokus nehmen. Auch Haltung und Zucht alter Tierrassen sind Bausteine einer nachhaltigen Tierhaltung: Häufig sind diese Rassen widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten, langlebig und genügsam und kommen mit extremen Klimaverhältnissen oft besser zurecht als moderne Hochleistungsrassen.
Milchprodukte & Eier
Gesunde Kühe bedeuten hohe Milchleistung und gute Fruchtbarkeit – auch aus wirtschaftlicher Sicht macht es Sinn, das Wohlergehen der Milchkühe in den Blick zu nehmen. Zu den Kriterien, die eine Rolle spielen gehören u.a. Tiergesundheit, Kuhkomfort, Bewegungsfreiheit, Art der Liegeboxen, Fütterung. Hier gibt es viele innovative Ansätze, die Tierwohl und Umweltschutz gleichermaßen berücksichtigen und teilweise durch staatliche Programme mit Anforderungen im Bereich Tierwohl unterstützt werden. Beispiel Fütterung: Das Gestalten artenreicher Grünlandbestände mit trockentoleranten Gräsern, tiefwurzelnden Leguminosen und Kräutern erhöht Trockenresistenz und Biodiversität der Grünflächen. Gleichzeitig sind viele Kräuter schmackhaft und gut für die Tiergesundheit. Das Weiden auf artenreichen Graslandmischungen verringert zudem den Methanausstoß durch die Verdauung. Auch bei Legehennen hat die Fütterung großen Einfluss auf Wohlbefinden, Gesundheit und Verhalten wie Federpicken und Kannibalismus. Staatliche Förderungen sind auch hier meist an Tierwohl-Anforderungen geknüpft.
Fisch
Neben der Verschmutzung der Meere gehört Überfischung zu den zentralen Problemen bei dieser Lebensmittelgruppe. Auf unserer Plattform werden daher nur zertifizierte Fischprodukte gelistet. Dabei muss es sich um Siegel handeln, die bestimmte Standards einfordern und so dazu beitragen, nachhaltigen Fischfang zu fördern. Fisch, der auf der roten Liste des WWF steht, ist von einer Listung ausgeschlossen.
Kaffee & Tee
Soziale Gerechtigkeit ist ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Produktion von Lebensmitteln – ein Aspekt, der insbesondere bei Importware eine bedeutende Rolle spielt. Würdige Arbeitsbedingungen, faire Einkommen, langfristige Beschäftigungen und Ausschluss von Kinderarbeit sind einige der Kriterien, die für die Vergabe von Siegeln im Bereich fairer Handel verlangt werden.
Getreideprodukte
Ziel eines nachhaltigen Getreideanbaus ist die Minimierung produktionsbedingter Umweltschäden bei gleichzeitig geringem Gehalt an immunreaktiven Korn-Inhaltsstoffen, die zu Unverträglichkeiten führen können sowie hohem Gehalt an ernährungsphysiologisch wertvollen Nährstoffen. Bio-Anbau sowie die Auswahl von regional angepassten ursprünglichen Getreidesorten können einen Beitrag in diesem Sinne leisten, ebenso wie traditionell handwerklich und ressourcenschonend hergestellte Backwaren. Aber auch im konventionellen Getreideanbau mit integriertem Pflanzenschutz gibt es viele Maßnahmen, mit deren Hilfe sich u.a. der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln senken lässt. Hier ist als Beispiel die gezielte Förderung von Nützlingen zu nennen.
Öle & Fette
Insbesondere die Palm- und auch Sojaölproduktion sind durch umweltschädigende Anbaumethoden wie Brandrodung und Regenwaldabholzung bei gleichzeitig hoher Nachfrage in Verruf geraten. Inzwischen gibt es Lösungsansätze für eine nachhaltigere Produktion, die auf Zertifizierungen mit Anforderungen in Bereichen wie etwa Anbau, Pestizideinsatz und soziale Gerechtigkeit sowie unterstützende Maßnahmen für Kleinbauern vor Ort fußen. Auch wenn solche Zertifizierungssysteme zum Teil Schwächen aufweisen, sind sie dennoch als Schritte in die richtige Richtung zu werten, insbesondere dann, wenn fortlaufend Verbesserungen angestrebt werden.
Convenience Produkte
Hochverarbeitete Lebensmittel (ultra-processed foods) werden mit erhöhten Krankheitsrisiken für Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Darmkrebs und Depression sowie erhöhter Sterblichkeit in Verbindung gebracht. Die Herstellung der UPFs erfolgt durch hochtechnisierte industrielle Prozesse. Typischerweise haben diese Lebensmittel eine lange Haltbarkeit, sind verzehrsfertig oder erhitzbar und enthalten oft eine Vielzahl an Zusatzstoffen. Sie sind sehr schmackhaft und aufwändig verpackt. Die ungünstigen Auswirkungen auf die Gesundheit sind unter anderem auf einen hohen Energie-, Fett-, Zucker- und Salzgehalt zurückzuführen; native und gering verarbeitete Produkte sind daher die eindeutig bessere Wahl. Die Siegel-Bewertung durch Greenado beinhaltet auch eine gesundheitliche Beurteilung, neben anderen Kriterien spielt dabei der Verarbeitungsgrad eine Rolle.
Sie haben Fragen? Wir die Antworten:
Bereits seit dem Geschäftsjahr 2017 sind durch die CSR-Richtlinie große, kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie Banken und Versicherungen dazu verpflichtet, eine „nichtfinanzielle Erklärung“ zu verfassen. 2021/2022 erfolgte eine umfassende Überarbeitung dieser Richtlinie sowie ihre Umbenennung in CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive). Damit wird der Nachhaltigkeitsbericht eines Unternehmens im Stellenwert den Finanzinformationen gleichgesetzt. Die Berichtspflicht wird zudem in den kommenden Jahren stufenweise ausgeweitet und gilt z.B. ab dem Geschäftsjahr 2026 auch für börsennotierte kleine und mittlere Unternehmen.
Unternehmen, die in der Lebensmittelbranche tätig und zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sind – oder den Bericht freiwillig erstellen wollen – können die lebensmittelbezogenen Klimabilanzdaten von Greenado für ihre Berichterstattung nutzen. Unser Service erspart Ihnen aufwändige Recherche, unkalkulierbare Kosten und Fachpersonal, das für andere unternehmensspezifische Aufgaben eingesetzt werden kann.
Der Nachhaltigkeitsbericht von Unternehmen verlangt Angaben zum Umwelt- und Klimaschutz wie z.B. Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Luftverschmutzung, Nutzung erneuerbarer Energien, Schutz der biologischen Vielfalt. Berichtet werden muss zudem auch über gesellschaftliche Aspekte und Arbeitnehmerbelange (z.B. Geschlechtergleichstellung, Arbeitsbedingungen).
Greenado liefert die CO2-Fußabdrücke der von Ihrem Unternehmen verwendeten Lebensmittel und Getränke und unterstützt Mitigations-Maßnahmen, also Maßnahmen, die zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen führen: Durch gezielte Lebensmittel- und Getränkeauswahl lassen sich Verbesserungen bewirken und diese im Nachhaltigkeitsbericht transparent darstellen.
Eine Klimabilanz erfasst den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen, die z.B. während des Lebenszyklus eines Produkts entstehen, die Angabe erfolgt in CO2-Äquivalenten.
Bei der Ermittlung der Klimabilanz-Daten für Lebensmittel und Getränke durch Greenado werden zunächst die Werte für sog. Basisartikel bestimmt. Dabei handelt es sich um native und verarbeitete Lebensmittel, deren produktionsbedingte CO2-Fußabdrücke in Begleitung durch das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) ermittelt wurden. In diesen Basiswerten sind zahlreiche variable Einflüsse zum Teil noch nicht enthalten, daher werden unterschiedliche Aufschläge hinzugefügt: Für die Landnutzung bzw. Landnutzungsänderung durch die landwirtschaftliche Produktion, die Lagerdauer, die Länge des Transportweges, die Art des verwendeten Transportmittels, für Verarbeitungsschritte wie Garen, Kühlen und Tiefkühlen sowie die Verpackungsart (Material, Gebindegröße).
Greenado hat Datenbankwerke und Datenbanken mit CO2-Äquivalenten für Lebensmittel und Getränke erstellt (nachfolgend auch gemeinsam „Greenado-Datenbank(en)“). Bei den Greenado-Datenbanken handelt es sich um Sammlungen einer sehr großen Auswahl an verschiedenen Lebensmitteln und Getränken (nachfolgend auch „Artikel“) mit den jeweiligen CO2-Äquivalenten pro Kilogramm (KG) des jeweiligen Artikels (nachfolgend auch „CO2-Äquivalente“). Grundlage der Lebensmittel und Getränke bilden die Zutatenlisten, die eigens durch Greenado entwickelt und individuell erfasst wurden. Diese CO2-Äquivalente beruhen auf Berechnungen von Greenado. Bei der Berechnungsmethode der CO2-Äquivalente für einzelne Artikel ist es erforderlich, mit Näherungswerten und/oder Schätzwerten zu arbeiten, da nicht immer alle benötigten Informationen zur Verfügung stehen. Dies bedeutet, dass nicht jeder angebotene Artikel einen vollkommen exakten Wert erhält, die hinterlegten Daten aber immer eine größtmögliche Genauigkeit aufweisen. Die gesamte CO2-Bewertung erfolgt auf Grundlage von allgemeinen Basisartikeln unter Berücksichtigung der Varianten Herkunft, Transport, Verarbeitung, Produktion, Lagerung und Verpackung. Der Kunde kann die CO2-Äquivalente der einzelnen Artikel zur Darstellung sämtlicher interner Prozesse in Bereich Nachhaltigkeit bzw. CO2-Fußabdruck nutzen.